In meiner künstlerischen Arbeit untersuche ich, wie Gesellschaften auf politische Krisen, soziale Umbrüche und den rasanten technologischen Wandel reagieren. Im Zentrum steht das Spannungsfeld zwischen geopolitischen Entwicklungen und meinen persönlichen Erfahrungen. Durch die bewusste Verflechtung dieser Ebenen möchte ich sichtbar machen, wie individuelle Wahrnehmungen und globale Dynamiken einander prägen.
Ich verbinde Zeichnungen, Objekte und experimentelle Drucktechniken zu installativen Kompositionen, in denen räumliche, materielle und erzählerische Schichten aufeinandertreffen. So entsteht ein vielstimmiger Zugang zu den komplexen Transformationsprozessen unserer Zeit. Gesellschaftliche Unsicherheiten, persönliche Erzählungen und globale Entwicklungen treten hierbei in einen offenen bildnerischen Dialog.
Die bewegten, sich überlagernden Linien – zeichnerisch wie räumlich – öffnen einen Kosmos aus Strukturen und Formen. Sie stehen für Energie, Entwicklung, Bruch, Auflösung und die Vielschichtigkeit menschlicher Denk- und Verhaltensweisen.
In meinen großformatigen Arbeiten setze ich gezielt Brüche und Fragmentierungen ein, die Disharmonien sichtbar machen und die Erkenntnis betonen, dass nichts eindeutig ist. Meine künstlerische Forschung entwickelt sich dabei kontinuierlich weiter und eröffnet fortlaufend neue formale wie inhaltliche Perspektiven.


